MUSEION – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen

Das Raumprogramm bzw. dessen dreidimensionale Übersetzung wird unter den 4 Parametern Funktion, Raumhöhe, Lichtführung und städtebauliche Einbindung sortiert, gestapelt, seziert und positioniert. Durch unterschiedliche Prioritätensetzung entsteht ein Raumgefüge, das zum einen die Vernetzung mit der vorhandenen Baustruktur zwischen Rosmini- und Dantestraße sucht, zum anderen aber in der Suche nach geeigneter Licht- und Wegführung einen eigenständigen Organismus entstehen lässt. Dieser Organismus versucht dem Grundprinzip eines Museums zu entsprechen in dem er introvertierte Räume und Situationen für die konzertierte Auseinandersetzung mit moderner Kunst schafft. Ein wesentliches Element in diesem Konzept ist die transluzente Einhüllung des Gebäudes durch eine textile Membrane. Sie übernimmt die Funktion des Sonnenschutzes, schafft Introvertiertheit im Inneren und lässt einen halböffentlichen Zwischenraum entstehen, der bei geeigneter Witterung den Ausstellungsrau ins Freie auslaufen lässt. Die für die Inszenierung des Raumes wesentlichen Materialien sind Beton, Glas und Textil.

Projektpartner                    Andreas Flora, Dietmar Hafner

6.Preis, Wettbewerb 2002 (285 eingereichte Projekte aus 14 Ländern)